< Previous10 Ausgabe 2018 | Panorama Kurz und Bündig Peter Maffay live beim europäischen Kulturpreis Anlässlich der Verleihung des Europäischen Kulturpreises TAURUS 2018 spielte Peter Maffay gemeinsam mit Peter Keller und Pascal Kravetz, unter- stützt von Leon Taylor, Linda Teodosiu und Charly Klauser, in der Dresdner Frauenkirche „Eiszeit“ in der Unplugged-Version. Zudem war Peter Maffay als Preisträger geladen: Er erhielt den Kulturpreis für sein soziales Engage- ment. Weitere Preisträger waren unter anderem Nana Mouskouri, Fürst Albert II. von Monaco und die Deutsche Meeresstiftung. Der Europäische Kulturpreis würdigt Menschen und Initiativen, deren Visionen und Krea- tivität das kulturelle Leben in Europa positiv beeinflussen. Peter Maffay bei eDeKA-Jahrestagung Am Sonntag, dem 24. Juni, reiste Peter Maffay zusammen mit Johannes Oerding und Mitgliedern seiner Band zur EDEKA-Jahrestagung. Bei die- sem Event wurde der Nachwuchsförderpreis verliehen, es gab einen Vor- trag des WWF zum Thema „Plastikflut“, und Peter Maffay diskutierte mit EDEKA-Chef Markus Mosa auf der Bühne unter anderem über die Eröff- nung des Kinderferienhauses auf Gut Dietlhofen. Den Abschluss machte eine Live-Performance für die anwesenden EDEKA-Kaufleute und -Füh- rungskräfte aus dem MTV-Unplugged-Repertoire. Harley rockt! Aus alter Verbundenheit zu den Geschäftsführern Axel Kunth-Joost und Roger Gierz spielten Peter Maffay & Band am 2. Februar 2018 live bei der Neueröffnung von Harley Davidson Hamburg Nord vor rund 400 gelade- nen Gästen. Die Live-Performance bildete den Auftakt der dreitägigen Er- öffnungssause, die Songauswahl war absolut bikerkompatibel: „Halleluja“, „Bring mich nach Haus“ und „Freiheit“. 100 Jahre Deutsches Filmorchester babelsberg Mit einer großen Jubiläumsgala feierte das Deutsche Filmorchester Babels- berg 100. Geburtstag und eröffnete unter der Leitung von Dirigent Robert Reimer am 5. Juli das Classic Open Air Festival 2018 auf dem Berliner Gendarmenmarkt. Der erste Abend des fünftägigen Events schlägt traditio- nell die Brücke zwischen klassischer und populärer Musik. Mit dabei: Peter Maffay & Band mit „Über sieben Brücken musst du gehn“. Peter Maffay live in der Dresdner Frauenkirche Harley-Laden als Event-Location: Peter Maffay & Band in Hamburg © Henning Angerer EDEKA-Vorstand Markus Mosa im Gespräch mit Peter Maffay © EDEKA Peter Maffay mit Leon Taylor (l.) und Peter Hinderthür bei den Proben zum Classic Open Air Festival 2018 © Red Rooster So läuft das manchmal bei Netz- werkern … Peter Maffay reiste im Januar zur Spielwarenmesse nach Nürnberg, um die Produktpalette der Marke Tabaluga vorzustellen. Dort lernte er Ernst Kick, den Vorstandsvorsitzenden der Spiel- warenmesse eG, kennen, und so kam es dann, dass die Peter Maffay Stiftung erstmals in die Reihe der wohltätigen Organisationen aufge- nommen wurde, die im Anschluss Die Buber-Rosenzweig-Medaille erinnert an die jüdischen Philo- sophen Martin Buber und Franz Rosenzweig und wird im Rahmen der jährlich bundesweit stattfin- denden Woche der Brüderlichkeit vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit an Per- sönlichkeiten vergeben, die sich im wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen oder sozialen Bereich um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient ge- macht haben. Im März 2018 wurde die Auszeichnung in Recklinghau- sen an Peter Maffay verliehen, die Laudatio hielt Prof. Udo Dahmen, Direktor der Popakademie Baden- Württemberg. Maffay wurde geehrt für seine Haltung, die er als Musi- ker immer wieder deutlich macht („vor der Schöpfung sind wir alle gleich“) und für sein Engagement mit der Peter Maffay Stiftung. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder, die uns in den verschiedenen Einrich- tungen besuchen, etwas von der Philosophie Tabalugas mitnehmen. Wir möchten ihr Bewusstsein für Toleranz und friedvolle Koexistenz Spätestens seit der Partnerschaft mit EDEKA wird das Thema „gesunde Ernährung“ bei der Peter Maffay Stiftung ganz großgeschrieben. In unregelmäßigen Abständen finden immer wieder Aktionen statt, die Kindern zeigen sollen, dass ausge- wogene Ernährung weder schwierig noch langweilig ist – im Gegen- teil! Am 22. Juni 2018 konnte auf Gut Dietlhofen eine Gruppe von sechs Kindern der Martinsschule (eine Förderschule für geistig und körperlich behinderte Kinder in Ladenburg/Baden-Württemberg) diese Erfahrung machen: beim Pro- jekt „Mehr bewegen – besser essen“, das von Simon und Claudia, dem geschulten Team der EDEKA Stif- tung, durchgeführt wurde. Im An- schluss an eine kleine Vorstellungs- runde ging es gleich los mit der Zubereitung des Mittagessens, es gab Nudeln mit Gemüsesauce. Zu- vor wurden natürlich gründlich die Hände gewaschen – Essen beginnt auf jeden Fall mit der adäquaten Hygiene. Mit Feuereifer schnippel- ten die Kinder Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, Karotten und Kräuter. Ein Teil der Kinder kochte mit Si- mons Hilfe die Nudeln, die ande- ren kümmerten sich mit Claudia um das Zubereiten der Sauce. Und während das Essen vor sich hin bro- delte, wurde auch schon die Nach- speise vorbereitet: ein Obstsalat aus Bergeweise Spielsachen! Peter Maffay mit Buber-Rosenzweig- Medaille ausge- zeichnet „Mehr bewegen – besser essen“: Ernährungsprojekt auf Gut Dietlhofen Peter Maffay mit Kindern und Ernst Kick (Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, hinten rechts) bei der Spielzeugübergabe auf Gut Dietlhofen EDEKA-Ernährungs-Workshop, Gut Dietlhofen © Spielwarenmesse eG © Peter Maffay Stiftung an die Messe die ausgestellten Spielsachen als Spende erhalten. Das ist nämlich seit vielen Jahren Tradition: Rund 800 Aussteller spenden regelmäßig ihre Spielzeuge für den guten Zweck. Am 26. Juli fuhr Ernst Kick persönlich nach Weilheim, um auf Gut Dietlhofen die Schätze an die Peter Maffay Stiftung zu übergeben. Vom Teddy übers Brettspiel bis hin zum Roller reicht die Auswahl, für alle Alters- stufen ist etwas Passendes dabei. Die anwesenden Kinder waren be- geistert, und auch Stiftungsgrün- der Peter Maffay freute sich riesig: „Ein großes Dankeschön an die Aussteller und das Team der Spiel- warenmesse! Wir freuen uns sehr über die Spielwaren, die Kindern Spaß bringen und ihnen gleich- zeitig zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen.“ Ananas, Bananen, Trauben und Mango. Für manche Kinder waren das ganz neue Geschmackserlebnis- se. Dazu gab es einen Stracciatella- Joghurt mit Honig, Vanillezucker und Schokotropfen. Bei der Zube- reitung wurde nicht nur hier und da von den leckeren Zutaten genascht, sondern die Kinder stellten auch immer wieder Fragen, die Simon und Claudia gern und ausführlich beantworteten. Beim gemeinsamen Mittagessen kam einmal mehr eine Gruppe von Kindern zu dem Er- gebnis: Ausgewogenes Essen kann so lecker sein! fördern und so die nachwachsende Generation zu jungen Botschaftern der Völkerverständigung machen“, so Peter Maffay. In der Urkunde zur Medaille heißt es über den Musiker und Gründer der Peter Maffay Stif- tung: „Peter Maffay bezieht Positi- on. Musik – so sein Credo – verbin- det Religionen und Kulturen.“11 Ausgabe 2018 Panorama | So ist das manchmal beim Netz- werken: Albert Luppart, Ge- schäftsführer der Peter Maffay Stiftung, unterhält sich beim Benefizabend für die Special Olympics im Maximilianeum München mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Leopold Prinz von Bayern, und dabei entsteht dann die Idee für eine tolle Akti- on. In Anlehnung an die Aussage der Special-Olympics-Schirm- herrin Barbara Stamm: „Junge Menschen mit geistiger Behin- derung finden über den Sport zu Selbstbewusstsein und zeigen, Auf Gut Dietlhofen standen jetzt schon ziemlich lange zwei Contai- ner rum. Ganz schön hässlich wa- ren die, aber leider unverzichtbar. Als Abdeckung nämlich für die noch vom Vorbesitzer veranlass- ten Tiefenbohrungen. Rund 1.800 Meter unter der Erde verläuft an dieser Stelle eine ca. 70 °C war- me Wasserader. Ob und wie diese Energie für den Betrieb des Guts genutzt werden kann, wird derzeit noch eruiert, und bis dahin bleiben die beiden „Zweckbauten“ (so der Fachbegriff) auf jeden Fall dort ste- hen. Also musste die Peter Maffay Stiftung nach einer anderen Lösung suchen, um den ansonsten so idyl- lischen Ort nicht länger optisch zu verunstalten. Kurzerhand machte man aus der Not eine Tugend und entschied, die Flächen mit Kunst zu Vielfalt der Inklusion – „kleine Special olympics“ in Unterhausen Street Art goes Weilheim ... … oder wie aus zwei schnöden Containern strahlende Kunstwerke wurden © Simone Sabel © Peter Maffay Stiftung © Simone Sabel © Simone Sabel © Simone Sabel verschönern – und zwar am besten richtig knallig, voll auf die Zwölf. Die Wahl fiel dabei ganz schnell auf Martin Gerstenberger (http:// martingerstenberger.weebly.com), einen jungen Street-Art-Künstler aus Landshut, der mit seinen fanta- sievollen und farbenfrohen Werken überzeugt. „Der Stil von Martin Gerstenberger ist jung und frisch“, so Stiftungsgeschäftsführer Albert Luppart, „das passt genau zu un- seren Besuchern. Kinder mögen es bunt, und Jugendliche nehmen diese Art der Kunst als cool und zeitgemäß wahr.“ Glücklicherwei- se konnte Martin Gerstenberger es relativ kurzfristig einrichten, nach Gut Dietlhofen zu kommen, und in nur wenigen Tagen war die Me- tamorphose vollzogen. Das Ergeb- nis: Überzeugen Sie sich selbst! Wann waren Sie eigentlich zu- letzt beim Zahnarzt? Schon ein bisschen länger her? Na, dann sollten Sie vielleicht mal wieder einen Kontrolltermin vereinba- ren. Ist ja kein Problem: Man ruft bei seinem Zahnarzt an, nimmt wahrscheinlich ein bisschen Wartezeit in Kauf und lässt sich dann einfach durchchecken. An- ders verhält es sich, wenn Ihnen was wehtut, dann bekommen Sie wahrscheinlich noch am selben Tag einen Termin. So einfach ist das für die Bewohner von Radeln leider alles nicht. Noch bis vor ein paar Jahren bedeutete Zahnarzt- besuch eine Fahrt von 15 oder gar 40 Kilometern nach Reps oder Schäßburg – und fiel damit für einen Großteil der Dorfbevölke- rung ganz einfach aus. Seit 2015 besteht nun zweimal jährlich für jeweils circa sieben bis zehn Tage die Möglichkeit, direkt in Radeln den Zahnarzt aufzusuchen, im Ärztehaus der Fundaţia Tabalu- Sagen Sie mal „Aaaaah“! ga. Zu verdanken ist dies unter anderem Dr. Sylva Götschl, einer Zahnärztin aus München, die in ihrer Freizeit für die Organisation „Zahnärzte ohne Grenzen“ aktiv ist. Federführend organisiert wer- den die Einsätze von Lorand Szüs- zner von der Johanniter Unfallhilfe e.V. Bayern, der sich nicht scheut, bei den Untersuchungen auch mal selbst zu assistieren. Wir haben die beiden zu ihrem wunderbaren En- gagement befragt. Frau Dr. Götschl, würden Sie sagen, dass rund 14 bis 20 Tage Sprechstunde pro Jahr ausrei- chend sind, um alle Dorfbewoh- ner, die dies möchten, auch unter- suchen zu können – vor allem die Kinder? Zu Anfang hatten wir sehr viel zu tun, sodass man den Eindruck ha- ben konnte, dass die Zeit zu knapp ist, aber mittlerweile habe ich da ein gutes Gefühl. Viele Dorfbewohner sind inzwischen gut versorgt, kur- ze Termine zur Kontrolle reichen meist aus. Man muss ja auch sehen, dass man in Deutschland normaler- weise auch nur einmal (die Fleißi- geren zweimal) im Jahr zum Zahn- arzt geht ... Sind die Leute ängstlich, wenn sie zu Ihnen kommen? Klar, das ist ja auch normal. Manch- mal überwiegt aber auch die Neu- gier – gerade bei den Kindern. Sie sehen es als eine Art Mutprobe oder kleines Abenteuer, und dann macht es richtig Spaß, sie zu behandeln. Die Erwachsenen sind nicht ängst- licher als anderswo, im Gegenteil: Sie sind ein härteres Leben gewohnt und somit vielleicht entspannter ... Hat sich der Zustand der Zähne bei der Dorfbevölkerung Ihrer Meinung nach verbessert, seit es die jährlichen Kontrollen gibt? Auf jeden Fall. Ich freue mich im- mer, wenn ich Patienten wiederse- he, bei denen wir einiges „repariert“ haben und es jetzt gut funktioniert. Ganz toll ist, wenn sie sich das Thema Mundhygiene zu Herzen genommen haben und keine neue Karies dazugekommen ist. Somit sind Kapazitäten frei und wir ha- ben Zeit, auch Patienten (vor allem Kinder) aus der Umgebung zu be- handeln. Dieses Jahr waren es zum Beispiel Kinder aus dem Internat in Reps und Rora. Herr Szüszner, wie sind Sie von der Johanniter Unfallhilfe darauf gekommen, sich gerade im Bereich Zahnmedizin verstärkt zu enga- gieren? Es begann damit, dass ich den Gründer der Dentists without Li- mits Foundation bei einem Tsu- nami-Vortrag kennengelernt habe. Gemeinsam mit ihm habe ich eine Zahnarztpraxis in Lunca Ilvei ein- gerichtet, ich wurde zum Projekt- manager Rumänien. Und da die Johanniter seit Dezember 1989 in großem Umfang in Rumäni- en helfen, hat es sich angeboten, neben Hilfsgütertransporten und Kinderarzteinsätzen auch Zahn- arzteinsätze durchzuführen. Wie haben Sie es geschafft, das notwendige Equipment zusam- menzubekommen? Durch zahlreiche Spenden von aufgelösten Zahnarztpraxen und durch Geräteankäufe konnte innerhalb von zwei Jahren eine komplette mobile Zahnarztpraxis zusammengestellt werden. Planen Sie weitere Einsätze in Radeln? An Anfragen mangelt es jedenfalls nicht. Bis jetzt konnten wir in Ru- mänien 2.562 Patienten in insge- samt 5.540 Behandlungen versor- gen (Radeln gehört da auch dazu), und ich bin überzeugt davon, dass es noch mehr werden. Dr. Sylva GötschlLorand Szüszner was in ihnen steckt“, riefen die beiden Netzwerker die „kleinen Special Olympics“ ins Leben, die künftig mit Besuchergrup- pen der Peter Maffay Stiftung in Bayern stattfinden sollen. Eine Art Testlauf wurde bereits im September 2018 durchgeführt: Eine Gruppe von Jugendlichen der Lukas-Schule (eine Waldorf- und Heilpädagogik-Schule im hessischen Mühltal), in diesem Fall ohne geistige oder körperli- che Behinderungen, war zu Gast auf Gut Dietlhofen und fuhr von dort nach Unterhausen zum Stockschießen. Peter Fraunho- fer, der Vorsitzende des SV Un- terhausen, stellte den Platz zur Verfügung und zeigte den Kin- dern, wie diese für sie völlig neue Sportart funktioniert. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache und hatten Riesenspaß. Vergleichbare Aktionen – vorrangig natürlich mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen – sollen künftig regelmäßig durchgeführt werden. Wir freuen uns auf eine rege Zusammenarbeit mit dem SV Unterhausen und dem Team von Special Olympics! 12 Ausgabe 2018 | neues von der Fundaţia Tabaluga (Rumänien) Das siebenbürgische Dorf Radeln (rumänisch: Roadeş), circa 80 Kilometer nördlich von Kronstadt, ist immer in Bewegung. Jahr für Jahr geht es voran. Manchmal sind es kleine Schritte, manchmal größere – aber allesamt sind sie wichtig für die Entwicklung des Dorfes. In den ver- gangenen Jahren haben wir an dieser Stelle beispielsweise über die Wasserversorgung und die Erneuerung der Zufahrtstraße berichtet, und auch weiterhin wird im Dorf kräftig renoviert und gebaut. Aber auch in anderen Bereichen tut sich eine Menge, zum Beispiel bei Bildung und Gesundheit. Karin und Michael Morth, die Verwalter der in Radeln ansässigen Fundaţia Tabaluga, berichten über die laufenden Projekte. Wussten Sie eigentlich, woher das Haferland seinen Namen hat? Nein? – Dann folgt hier die Erklärung, die ebenso einfach wie denkbar na- heliegend ist: Aufgrund des rauen Klimas in der siebenbürgisch-säch- sischen Region zwischen Reps und Schäßburg wurde dort bevorzugt Hafer angebaut. Im Laufe der Zeit haben die Dörfer des Haferlandes (darunter Deutsch-Kreuz, Deutsch- Weißkirch, Meschendorf, Klosdorf, Keisd, Schweischer – und eben auch Radeln) einen einzigartigen Charme entwickelt, der uns heut- zutage an die vergangenen Zeiten erinnert. Aus Verbundenheit mit den Traditionen und der Schönheit der Region wurde 2012 erstma- lig die „Kulturwoche Haferland“ ins Leben gerufen. Seitdem finden einmal jährlich eine Woche lang in den teilnehmenden Gemeinden verschiedene Konzerte, Feste und Aktivitäten statt, die das Haferland in seiner Kultur und Tradition neu Tabaluga Sport & Fun: In Radeln geht es sportlich weiter Grund zum Feiern: Kulturwoche Haferland neu fertiggestellte Sporthalle wurde in Radeln eingeweiht aufleben lassen. Auch 2018 war Ra- deln wieder einer der Gastgeberor- te, und die Fundaţia Tabaluga hat sich für ihr Fest am 2. August ein ganz besonderes Highlight aufge- hoben: An diesem Tag wurde die Multifunktionssporthalle „Tabalu- ga Sport & Fun“ eingeweiht. Der Hof der Hausnummer 60 in Radeln war festlich geschmückt und lockte Besucher schon von Weitem ins Innere der neu fertig- gestellten Sporthalle. Bereits mit- tags begann das bunte Programm mit den Dorfkindern aus Radeln, die traditionelle Volkslieder und -tänze zum Besten gaben – abge- stimmt auf den besonderen Anlass: das 100-jährige Jubiläum der Verei- nigung Rumäniens. Otilia Ovesia, Leiterin des Ensemble Junii Sacele- ni, hatte die Tänze mit den Kindern zuvor nahezu profihaft einstudiert. Die anwesenden Gäste und natür- lich auch die Eltern der Dorfkinder waren begeistert, was sie mit hefti- gem Applaus demonstrierten. Pünktlich um 15:00 Uhr begrüßte Peter Maffay alle Gäste und drück- te seine große Freude darüber aus, dass die Dorfkinder nun einen Platz haben, an dem sie sportlich aktiv sein können, auch im Winter. Aber auch für die erwachsenen Dorfbe- wohner wird es in dieser Hinsicht bald Neuigkeiten geben (wir wer- den zu gegebener Zeit berichten), denn „sportliche Betätigung“, so Peter Maffay, „ist in jedem Alter gesund“. Wer würde daran zwei- feln? – Schließlich geht er mit gu- tem Beispiel voran. Abschließend bedankte sich der Stiftungsgründer aufs Herzlichste bei allen Partnern und Sponsoren, die die Erstellung der Halle überhaupt erst möglich gemacht haben: die Carat Unter- nehmensgruppe, die Aktion „Deut- sches Handwerk Hilft“ der Deut- schen Handwerkszeitung, Michael Schmidt, die Firma Elmas Braşov, die Martine & Bertram Pohl Foun- dation sowie die zahlreichen Spen- der, die die Peter Maffay Stiftung schon seit vielen Jahren unterstüt- zen. Es folgten Grußworte des ersten Bürgermeisters von Bodendorf, Mircea Palaşan, und von Michael Schmidt (Gründer und Präsident der Michael Schmidt Stiftung), der auch für die Zukunft seine Unter- stützung zusicherte. Peter Mrass, langjähriger Planer und Architekt der Fundaţia Tabaluga, übernahm spontan die Übersetzung der Re- den, sodass sie auch wirklich von allen Gästen verstanden werden konnten. Die ganze Zeit über hatten die Ein herzliches Dankeschön! Wir bedanken uns sehr herzlich für die Unterstützung durch Mihaly Ko- vacs (der „Haxenkönig“, der uns schon seit vielen Jahren mit seinen traditi- onellen Köstlichkeiten verwöhnt), Traian & Friends (Getränkeausschank) sowie Kerstin und Norbert Koberg, Jackie Dzillak und Corinna Klusch, die eigens aus Deutschland angereist waren, um tatkräftig mitzuhelfen. Feierten bei der Kulturwoche in Deutsch-Kreuz (vorderste Reihe, v. l. n. r.): Andrei Muraru (Berater des rumänischen Präsidenten), Hans Klemm (Botschafter der USA in Rumänien), Emil Hurezeanu (Botschafter Rumäniens in Deutschland), Cord Meier-Klodt (Botschafter Deutschlands in Rumänien) mit Ehefrau, Michael Schmidt mit Ehefrau, Dan Mihalache (Botschafter Rumäniens in Großbritannien) Kulturwoche Haferland: Kinder in traditioneller Tracht © Michael Schmidt Stiftung Kulturwoche: Peter Maffay mit Bürgermeister Mircea Palaşan (rechts) bei der Einweihung der Sporthalle © Fundaţia Tabaluga In seiner Rede am 4. August 2018 in Deutsch-Kreuz (Crit) würdig- te der Beauftragte der Bundesre- gierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, die Arbeit der Peter Maffay Stiftung und der Michael Schmidt Stiftung. Er dankte den Initiatoren Peter Maffay und Michael Schmidt für ihre Initiative zur Schaffung der Haferland Kulturwoche und wei- terer Projekte mit und im Umfeld der deutschen Minderheit. Bei- de leisteten, auch als Vorsitzende ihrer jeweiligen Stiftungen, mit ihren Projekten einen deutlichen Inklusionsbeitrag für nationale Minderheiten in Rumänien, nicht zuletzt durch die Verbesserung der Strukturen und Lebensumstände im dörflichen Umfeld. Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung! Bernd Fabritius wür- digt Stiftungsarbeit Prof. Dr. jur. Bernd Fabritius Dorfkinder geduldig hinter der Bühne gewartet, bis alle Anspra- chen vorbei waren. Zur Belohnung durften sie nun das Band zur Ein- weihung der Halle mit Peter Maffay und Bürgermeister Mircea Palaşan durchschneiden. Es war nicht zu übersehen, mit welchem Stolz sie das erfüllte. Auf der Bühne ging es unterdessen musikalisch weiter: Die Kindertanz- gruppe des Ensemble Junii Saceleni und der Senioren-Gesangs- und Tanzverein Zestrea Saceleana aus Sacele erfreuten nicht nur durch ihre Darbietungen, sondern auch mit der wundervollen rumänischen Tracht. Schließlich folgten Auftrit- te des Jugendchors des Lyzeums St. Octavian Iosif aus Rupea, von Andrea und Istvan Ceryak & Band sowie von Adrian Mosora & Band. Die Gäste feierten mit Musik und Tanz, gutem Essen und Getränken bis in den Abend hinein. © Fundaţia Tabaluga 13 Ausgabe 2018 neues von der Fundaţia Tabaluga (Rumänien) | Bildung ist einer der wichtigsten Aspekte in der Arbeit der Fundaţia Tabaluga in Radeln. Deshalb gibt es dort – neben den klassischen Fe- rienaufenthalten, vergleichbar mit denen der anderen Einrichtungen der Peter Maffay Stiftung – auch das ganze Jahr über für die Kin- der und Jugendlichen des Dorfes das sogenannte After-School-Pro- gramm, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Gymnasialschule Buneşti. Zunächst einmal finden im Rah- men des Programms Lern- und Ver- tiefungsarbeiten statt, was bedeutet, dass die Kinder und Jugendlichen bei den Hausaufgaben unterstützt werden und man dort nachhilft, wo Schwachstellen sind. In Koope- Vor nunmehr vier Jahren hat Dr. Roxana Ganciu die Herausforde- rung angenommen (so nennt sie es selbst), mit ihrer Familie aus Buka- rest in den Nachbarort von Radeln zu ziehen. Sie tat es zunächst mit gemischten Gefühlen, war ihr doch klar, wie sehr sich das Leben im ru- mänischen Dorf vom komfortablen Stadtleben unterscheidet. Heute weiß sie, dass ihre Entscheidung richtig war, denn sie liebt ihre Ar- beit und ist froh über das, was sie den Bewohnern von Radeln geben kann – und was sie von ihnen zu- rückbekommt. Freude, Dankbar- keit und Anerkennung – Dinge, die mit Geld nicht zu bezahlen sind. Woche für Woche steht sie den Dorfbewohnern im Ärztehaus der Fundaţia Tabaluga mit Rat und Tat zur Seite. „Manchmal kommen Dorfbewohner mit Untersuchungs- berichten, Diagnosen oder Behand- lungsrezepten in der Hand zu mir, die von anderen medizinischen Einrichtungen verfasst wurden und die sie nicht verstehen. Bei uns in der Praxis wird offen darüber ge- sprochen und wir versuchen, alle Unklarheiten zu beseitigen“, sagt Dr. Ganciu. Natürlich erledigt sie auch jede Menge Routine in der Praxis. Routine, die es über die Jahre ermöglicht hat, den Gesund- heitszustand der Dorfbevölkerung entscheidend zu verbessern. Zu verdanken ist dies zum ganz großen Teil der Martine & Bertram Pohl Foundation und ihrem Geschäfts- Das After-School-Programm Jeden Donnerstag in Radeln ration mit dem Verein „Perspective Danes“ (www.perspectivedanes.ro) finden zudem Diskussionsrunden statt, in denen vor allem Jugendli- che sich über ihre Sorgen und Nöte austauschen können. Hier geht es beispielsweise um die Fähigkeit, Probleme zu lösen, oder die Folgen des Alkohol- und Drogenkonsums. Dennoch sollen bei der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen nicht Probleme im Vordergrund stehen, sondern vor allem Spaß und Freude. Außerschulische Akti- vitäten sollen die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Schülern verbessern und sie zur gegenseitigen Hilfestellung ermuti- gen. So finden beispielsweise immer wieder gemeinsame Ausflüge statt. Die Klassen I – IV der Grundschu- le besuchten in diesem Jahr zum Schuljahresende das Hermannstäd- ter Freilichtmuseum, wo die Kin- der die verschiedenen rumänischen Häusertypen aus unterschiedlichen Regionen und Epochen kennen- lernen konnten. Nach aufmerk- samer Betrachtung hatten sie an- schließend die Möglichkeit, die Häuser in der Keramikmalwerkstatt auf verschiedene Keramikobjek- te zu malen. Ein weiteres Ziel des Ausflugs war der älteste Tierpark Rumäniens (gegründet 1929), wo es nicht nur einheimische, sondern auch exotische Tiere zu sehen gab. Kinder aus den Klassen V – VIII reisten nach Deutschland für einen mehrtägigen Aufenthalt im Ta- balugahaus auf Gut Dietlhofen (s. Bericht auf Seite 4). Direkt nach Radeln selbst kam der „Wildes-Königreich“-Bus, der den Kindern (und auch allen anderen interessierten Dorfbewohnern) Informationen über die Umwelt präsentierte: Wissenswertes über den Wald und sein Ökosystem, aber auch die Tatsache, dass man- che Pflanzenarten durch Pestizide/ Insektizide aus der Landwirtschaft vom Aussterben bedroht sind. Das Thema Abholzung der Wälder wur- de ausgiebig erläutert, es wurden rege Diskussionen geführt. Und dann sind da noch die Fest- und Feiertage, an denen auch die Eltern der Kinder mit ins Spiel kommen. Man sieht ihnen förm- lich an, dass sie vor Stolz fast plat- zen, wenn ihre Sprösslinge mit der selbst gebastelten Laterne am Mar- tinsumzug teilnehmen, ein kleines Geschenk zum Muttertag präsen- tieren oder zur Weihnachtsfeier im Hof der Fundaţia Tabaluga der Familie selbst gebackene Plätzchen anbieten. Momente, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind. Weiterentwicklung ist dann mög- lich, wenn Motivation und Vertrau- en aufeinandertreffen. Dies spiegelt sich wider im After-School-Projekt, einem mit dem Schulinspektorat abgestimmten Programm, an dem die Dorfkinder mit wachsender Begeisterung teilnehmen. Es freut uns sehr, dass bereits positive Ent- wicklungen erkennbar werden und einige Kinder sogar eine weiterfüh- rende Schule besuchen können. führer Marc Hayard, die nicht nur geholfen haben, das Ärztehaus ein- zurichten, sondern die auch den laufenden Betrieb tragen. Jeden Donnerstag steht das Ärz- tehaus in Radeln den Menschen zur Verfügung. Ältere Patienten, die weiter weg von der Praxis woh- nen, warten manchmal schon an der Dorfeinfahrt auf die Ärztin, um eine Frage zu stellen oder auch gleich mit ihr im Auto mitzufahren. Unterwegs winken ihr die Kinder zu, sie ist in Radeln voll und ganz akzeptiert und integriert. „In der Praxis herrscht Hochbetrieb“, er- zählt Dr. Ganciu weiter, „weil es die einzige weit und breit ist. Und weil hier die Mütter wissen, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Sie kommen gerne zu uns für Untersu- chungen oder Behandlungen oder um Ratschläge über Ernährung und Pflege der Säuglinge einzuholen. Wir führen Aktionen zur Bekämp- fung von Läusebefall durch und ver- abreichen im Winter Vitamine, um – in Kombination mit der richtigen Ernährung – die Immunabwehr zu stärken. Wir beraten junge Frauen zum Thema Antibabypille, denn wir wissen, dass es wichtig ist, selbst zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist. Schwan- gere kommen zu Kontrollunter- suchungen, bei älteren Menschen überwachen wir den Blutdruck und händigen Arzneimittel aus. Und wenn es erforderlich sein sollte, überweisen wir Patienten natürlich auch in ein Krankenhaus oder eine Fachklinik.“ Egal, ob es sich um ei- nen Tritt in einen verrosteten Nagel, eine Kontrolluntersuchung oder die Nachversorgung einer OP-Wunde handelt – Dr. Roxana Ganciu hilft den Menschen von Herzen gern. Jeden Donnerstag. © aktuelles forum e.V. Seit 2013 kooperiert das aktuelle forum e.V. mit der Peter Maffay Stiftung und der Fundaţia Tabalu- ga, gemeinsam wurden zahlreiche Projekte in Radeln durchgeführt. Ziel der „Young Workers“ ist es, handwerkliche Qualifikationen und soziales Lernen mit Auslands- erfahrung zu verbinden, um so den Teilnehmern (junge Men- schen aus Nordrhein-Westfalen, die sich in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen oder außer- betrieblichen Ausbildungen befin- den) wertvolle Fähigkeiten für ihre künftige berufliche Entwicklung zu vermitteln. In Radeln begann der Einsatz der Young Workers 2013 mit der Errichtung von drei Müllsammelstellen, 2014 folgte der Natur-Campingplatz hinter der Kirchenburg (Zaun, Feuer- stelle und Unterstellmöglichkeit mit Tischen). 2016 bis 2018 wurde ein neues Kinder- und Ju- gendzentrum geplant, vier Grup- pen der Young Workers leisteten hierfür wertvolle Vorarbeiten: Ein Gelände wurde umzäunt, Scheu- nentore gebaut und in der neuen Sporthalle wurde eine Schutzban- de aus Metall und Holz errich- tet. Ganz wichtig war den Young Workers auch stets der gute Kon- takt zu den Dorfkindern. „Der ge- meinsame Austausch trotz Alters- unterschied und Sprachbarrieren war für unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr prägend und bleibt bis heute in Erinne- rung“, so einer der Ausbilder des aktuellen forums. Einer der Wor- kers ergänzt: „Durch den Spiele- nachmittag mit den Kindern und Jugendlichen haben wir gemerkt, wofür wir hier gearbeitet haben.“ Seit fünf Jahren in Radeln aktiv: die Young Workers © Fundaţia Tabaluga © Fundaţia Tabaluga © Fundaţia Tabaluga © Fundaţia Tabaluga 14 Ausgabe 2018 | neues von der Fundació Tabaluga (Mallorca) Kaum zu glauben: Seit nunmehr 15 Jahren verbringen Kinder- und Jugendgruppen Erlebnisaufenthalte auf der Finca Ca’n Llompart. Das erste Ferienhaus der Peter Maffay Stiftung öffnete im Jahr 2003 seine Türen und konnte seither mehr als 300 Gruppen willkommen heißen. Die Liste der möglichen Aktivitäten auf Mallorca ist so vielfältig und abwechslungsreich wie die Landschaft in der Umgebung der Finca, den Besuchergruppen wird es ganz sicher niemals langweilig. Aber heute wollen wir in erster Linie über zwei Menschen berichten, die die Aufenthalte für die Kinder und Jugendlichen besonders angenehm machen: Ana Bernal Fernández und Masio Vicens. Ca’n Llompart: Wer hat an der Uhr gedreht?! Ana – die gute Seele Masio – der Abenteurer Ana mit einem Jungen aus einer Besuchergruppe Masio unternimmt Wanderungen und Ausflüge mit den Kindern Ana Fernández ist seit 15 Jahren bei der Peter Maffay Stiftung an- gestellt. Ihr Zuständigkeitsbereich ist die Finca Ca’n Llompart, die sie als Haushälterin betreut. Aber Ana ist eigentlich viel mehr als das, sie ist ein wahres Multita- lent und darüber hinaus ein sehr warmherziger Mensch, dem das Wohl der Kinder ein echtes An- liegen ist. Das hat auch Albert Luppart, Geschäftsführer der Peter Maffay Stiftung, längst er- kannt: „Ana ist aus der Stiftungs- arbeit in Spanien überhaupt nicht mehr wegzudenken. Jemanden wie sie vom ersten Moment an im Team zu haben ist ein echter Glücksfall, für den wir unglaub- Wenn Masio ins Spiel kommt, wird es spannend. Meist stehen dann tolle Ausflüge auf dem Programm. Masio Vicens weiß, was sich Kinder wünschen, und versteht es, sie zu begeistern. Er wandert mit ihnen am Meer entlang, springt mit ihnen von den Klippen ins Wasser (selbst- verständlich nur an ungefährlichen Stellen – immerhin ist Mallorca sein Zuhause, und er kennt sich auf jedem Quadratzentimeter bestens aus), animiert sie zum Schwimmen und Schnorcheln. Manchmal or- ganisiert er für seine Gruppen eine lich dankbar sind. Man muss Ana gar nicht sagen, was zu tun ist … sie sieht selbst, wo es klemmt, und bringt sich mit viel Eigeninitiative in den Ablauf der Finca ein. Das ist wahnsinnig wichtig, denn sie ist oft alleine vor Ort und schaut dann ganz selbstständig, dass der Laden läuft.“ Das fängt natürlich damit an, dass vor der Ankunft neuer Gruppen alles tipptopp sauber und ordentlich gemacht wird. Ana geht dabei mit viel Sorgfalt und Liebe vor; man merkt, dass es ihr wich- tig ist, dass die Kinder sich wie zu Hause fühlen. Sie ist zudem eine wunderbare Köchin, die die Kin- der- und Jugendgruppen oft und gern mit landestypischen Gerichten aufregende Schatzsuche an Land und im Wasser oder nimmt sie mit in geheimnisvolle Höhlen – je nach Tagesform. Marina Reller von der Peter Maffay Stiftung hat vor eini- gen Jahren selbst an einer geführten Wanderung mit Masio teilgenom- men und war hellauf begeistert: „Masio hat eine unheimlich ruhige, Vertrauen einflößende Art. Grup- pen, die mit ihm unterwegs sind, lernen, dass man Ziele wie Klip- penspringen oder Wanderungen am Felsrand, weit oben über dem Meer, nur in der Zusammenarbeit, wie zum Beispiel Paella oder Tortil- las, aber ab und zu auch mit einer Steinofenpizza verwöhnt. Morgens bringt sie den Kindern frisches Brot fürs Frühstück und wäscht auch während ihres Aufenthalts ihre Wäsche, wenn es nötig ist. Wenn mal keine Gruppe auf der Finca ist, kümmert sich Ana um die verschie- denen Obstsorten (Feigen, Apriko- sen, Zitronen, Quitten …), die sie mit Freude erntet und daraus auch für die Kinder Marmelade oder Ku- chen zaubert. Im Wald findet sie im Herbst Pilze, im Frühjahr wilden grünen Spargel. Und sogar vor Re- paratur- und Instandhaltungsarbei- ten schreckt die Haushälterin nicht zurück. Wenn ihr etwas auffällt, bringt sie es sofort in Ordnung, wenn sie kann. Da könnte sich so mancher Hausmeister eine Scheibe abschneiden. Dass Ana den be- nachteiligten und traumatisierten, manchmal auch geistig oder kör- perlich behinderten Kindern und Jugendlichen mit so viel Empathie begegnet, mag nicht zuletzt daran liegen, dass sie selbst einen Sohn hat, der mit einem Gendefekt ge- boren wurde. Inzwischen ist er 36 Jahre alt, und der Umgang mit der im Team schaffen kann und dass man vor jedem Schritt erst Auge und Verstand einsetzen soll, um dann zu entscheiden, ob der Schritt auch sinnvoll ist – sowohl für einen selbst als auch für die Gruppe. Eine wichtige Erkenntnis, die die Kinder und Jugendlichen in allen mögli- chen Lebenssituationen anwenden können.“ Masio Vicens hat eine unglaubliche Überzeugungskraft. Er schafft es, auch ängstlichen Kindern und Jugendlichen Mut zu machen und Selbstvertrauen zu vermitteln. Auch hierzu weiß Ma- rina Reller eine Begebenheit zu be- richten, die sich ebenfalls bei besag- ter Exkursion ereignete: „Einer der Jugendlichen hatte große Angst vor beengten Räumen, aber mit Masio hat er so viel Vertrauen gefasst, dass er es geschafft hat, zusammen mit der Gruppe eine Höhle zu betreten und dort sogar unter einem Felsen durchzutauchen. Das war für uns alle ein tolles Erlebnis – vor allem, weil wir mit einem atemberau- benden Anblick belohnt wurden: einem Raum, der durch das vom Meer her einfallende Licht in ein surreal blau schimmerndes Licht getaucht wurde. Wunderschön!“ Aber nicht nur seine Fähigkeiten als Exkursionsleiter sind es, die Masio „Ana ist ein echtes Multitalent.“ Albert Luppart „Der Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen war und ist für mich sehr erfüllend.“ Ana Bernal Fernández „Masio hat alles so gut erklärt. Besonders hat er sich um mich geküm- mert, als ich in einen Seeigel getreten und später auch noch hingefallen bin.“ Jasmin aus der Gruppe Haus am Kirschberg, Lauterbach Behinderung gehört zu Anas Alltag. Sie beklagt sich nicht darüber – wa- rum auch? Sie ist mit einem Sohn gesegnet, den sie liebt und von dem sie viel Liebe zurückbekommt. Ein bisschen was davon gibt sie an die Kinder weiter, die es nur allzu gut gebrauchen können. Vicens ausmachen – es ist auch sei- ne liebenswerte und kumpelhafte Art, die einen wünschen lässt, ihn als Freund zu haben. Eine Betreu- erin, die erst vor Kurzem mit ihrer Gruppe auf Ca’n Llompart zu Be- such war, berichtete anschließend: „Am Tag nach unserem Ausflug in der Natur trafen wir Masio zufällig in Port de Pollenҫa wieder, und die Kinder fielen ihm vor Freude um den Hals.“ Ein schöneres Danke- schön kann es kaum geben.15 Ausgabe 2018 nach dem Kontakt und den Erleb- nissen mit den Pferden den Hof wieder verlassen. Die meisten sind begeistert und dankbar und würden die Pferde (insbesondere Amy) am liebsten mitnehmen. Die Zunei- gung der Pferde, ihre Wärme, das Gefühl, getragen und angenommen zu sein, und auch die stimmungs- aufhellende und aktivierende Bewe- gung des Pferdes wirken sich positiv aus. Ich kann beobachten, wie die Kinder und Jugendlichen zur Ruhe kommen und sich emotional etwas öffnen. Es wird ihnen etwas zuge- traut, sie können sich selbst aus- probieren und Grenzen testen. Ich kann Freude, Spaß, Stolz wahrneh- men. Wie bist du selbst zur Reitthera- pie gekommen? Ich bin schon seit Kindertagen mit diesem Thema in Kontakt, da die Tabalugahaus am Maisinger See (Bayern) | Um das Tabalugahaus und das benachbarte Begegnungshaus Jägersbrunn zu erreichen, fährt man erst einmal eine Weile auf kleinen Sträßchen an Feldern und Wiesen entlang und schließlich mitten durch den Wald. Danach passiert man noch einen kleinen Weiher und glaubt schon fast, man habe sich verfahren, als dann doch endlich linker Hand die beiden Häuser auftauchen, etwas zurückver- setzt und nicht auf den ersten Blick zu sehen. Deshalb kommt hier auch kaum je- mand vorbei, der nichts mit der Peter Maffay Stiftung zu tun hat oder explizit von ihr eingeladen wurde. Ein Riesenvorteil für die Kinder- und Jugendgruppen, die hier, im naturschutzgebiet des Maisinger Sees, für eine Zeit lang eine Auszeit von ihrem oft so schweren Schicksal nehmen. Und es soll ihnen so richtig gut gehen dabei! Tief im Wald – Kinderparadies Jägersbrunn Vom Polizeichef zum Kinderhelden Ein Tabalugahaus-Koordinator berichtet Auf dem Rücken der Pferde … Wir rocken ab! Zum Kuscheln nah: Ein Junge aus einer Besuchergruppe des Tabalugahauses Jägersbrunn mit einem Schäfchen auf Gut Grasleiten Bei der Peter Maffay Stiftung ist alles möglich: sprechende Dra- chen, fliegende Klassenzimmer – und ungewöhnliche Karrieren. So hätte sich Norbert Reller, der 46 Jahre lang als Polizeibeamter tätig war (die letzten zehn davon als Polizeichef von Starnberg) niemals träumen lassen, dass er sich eines Tages in einer Art Be- treuerfunktion um traumatisierte Kinder kümmern würde. Nor- bert liebte seinen Job – aber dann kam der Ruhestand im Jahr 2013, und er fühlte sich ganz und gar nicht zum alten Eisen gehörig. Er wollte auch weiterhin aktiv sein, seine Zeit sinnvoll nutzen. Mit der Arbeit der Peter Maffay Stif- tung war der damals 65-Jährige bestens vertraut, denn seine Frau Marina arbeitet dort als Stiftungs- und Projektmanagerin. Und als man auf der Suche war nach je- mandem, der die Aktivitäten im Tabalugahaus Jägersbrunn koor- diniert, war Norbert zur Stelle. Seither kümmert sich „Nobby“, wie ihn die jungen Besucher lie- bevoll nennen, rund 40 Stunden im Monat um alles, was im Zu- sammenhang mit den Aufenthal- ten der Kinder- und Jugendgrup- pen anfällt. „Keine Gruppe ist wie die andere, es ist immer wieder spannend“, so Norbert. „Aber das Schönste an meinem neuen Job ist die Tatsache, dass ich jetzt so- zusagen einmal die ‚andere Seite‘ sehe – nämlich die, auf der man versucht, den Kindern wieder et- was von ihrer heilen Welt zurück- zugeben. Als Polizeibeamter wur- de ich im Laufe der Jahre mit so vielen schlimmen Kinderschicksa- len konfrontiert, das war manch- mal nur schwer zu verarbeiten. Nun darf ich erleben, wie zum Teil schwer traumatisierte Kinder bei uns plötzlich loslassen, lachen und für kurze Zeit ihre seelische Last vergessen.“ Der Aufgabenbereich des Koor- dinators ist vielfältig: Am Tag der Anreise geht es los mit Einkaufen und Kühlschrank-Befüllen, damit die Gruppen fürs Erste gut versorgt sind. Dann folgt die gemeinsame „Orientierungsfahrt“ durch die nä- here Umgebung. Manchmal fährt Norbert auch mit nach München in den Tierpark oder radelt selbst mit bei der Fahrradtour um den Maisinger See – nicht ohne vorher noch einmal alle Fahrräder auf Ver- kehrstauglichkeit zu überprüfen. Die Betreuer können Norbert je- derzeit anrufen, wenn es irgendwo klemmt, eventuelle Sprachbarrieren werden nonchalant mit Bayerisch- Englisch und notfalls per Wörter- buch überwunden. In Konfliktsi- tuationen findet er die richtigen Worte – was nicht zuletzt an den Erfahrungen aus vielen Jahren Poli- zeiarbeit liegt, aber auch daran, dass er ganz einfach ein unglaublich gro- ßes Herz für Kinder hat. Das droht dann auch schon mal zu brechen, wenn sich das eine oder andere Kind am Ende des Aufenthalts an ihn klammert. „Da ist es manch- mal gar nicht so schlecht, dass die Aufenthalte relativ kurz sind“, so Norbert. „Man muss versuchen, ein wenig die Distanz zu wahren, um sich selbst zu schützen.“ Das gelingt mehr schlecht als recht, wie uns seine Frau verrät: „Es gibt Gruppen, zu denen hat Norbert auch heute, nach Jahren, noch lo- ckeren Kontakt, mindestens einmal im Jahr werden Geburtstagskarten verschickt.“ Aber das ist auch gut so, sonst wäre Norbert Reller nicht der, der er nun einmal ist. Ein Highlight für die Kinder und Jugendlichen, die in Jägersbrunn (und auch Gut Dietlhofen) zu Gast sind, ist fast immer auch die Teil- nahme an einem Schnupper-Reit- Workshop auf dem nahe gelegenen Greinwaldhof in Tutzing. Dort ist auch ein Pferd der Peter Maffay Stiftung untergebracht. Die Stute Amy kam im Alter von einem Jahr auf den Hof und wurde dort als Therapiepferd ausgebildet. Kathi Greinwald arbeitet als Reitthera- peutin für die Tabaluga Kinderstif- tung. Zusammen mit Yvonne Hüb- ler leitet sie die Workshops mit den Kindergruppen. Wir haben sie zu ihren Beobachtungen und Erfah- rungen befragt. Kathi, wie erlebst du die Kinder und Jugendlichen, wenn sie zu euch auf den Hof kommen? Was macht der Kontakt mit den Pfer- den mit ihnen? Ganz unterschiedlich … Viele kommen fröhlich, erwartungsvoll und motiviert. Andere sind eher vorsichtig und skeptisch, was sie wohl erwarten wird. Einige machen sogar ganz deutlich, dass sie sicher NICHT auf ein Pferd steigen wer- den, können sich dann aber, ohne Erwartungsdruck und in ihrem eigenen Tempo, oft doch auf die Pferde einlassen. Interessant ist im- mer, die Veränderung zu beobach- ten: wie die Kinder/Jugendlichen am Anfang ankommen und wie sie Michaela Paller ist Musikpä- dagogin. Sie verfügt über mehr als 20-jährige praktische Unter- richtserfahrung und hat zahl- reiche musikalische Projekte an öffentlichen Institutionen ge- leitet. Beim Verlag Musicals on Stage ist sie für das Kindermu- sical-Programm verantwortlich. Beste Voraussetzungen also, um den Kindern und Jugendlichen, die in Jägersbrunn (und inzwi- schen auch auf Gut Dietlhofen) zu Besuch sind, die Freude an der Musik näherzubringen. Und das geht so: Zunächst gibt es ein Warm-up mit Body Percussion, danach wird sukzessive die Welt diverser Instrumente erkundet: Sticks, Egg Shaker, Djembé, Ca- jón, Xylophon und Keyboard sind nur einige der Highlights. Reittherapie-Einheiten der Tabalu- ga Kinder- und Jugendhilfe seit über 25 Jahren auf dem Reiterhof meiner Eltern stattfinden. Mich hat dieses Arbeitsfeld schon immer begeistert, ich bin vollkommen überzeugt von den Chancen und Fördermöglichkeiten der Arbeit mit und auf dem Pferd. Über einige Umwege (Jura- und Lehramtsstu- dium Gymnasium) habe ich mich für die Ausbildung zur „staatlich Aus anfänglicher Scheu wird dabei meist ganz schnell ein „Ich-kann- das-Erlebnis“. „Es freut mich sehr, dass über die Musikworkshops berichtet werden soll“, sagt Michaela Paller, „denn ich muss immer wieder feststellen, dass es anfänglich durchaus Berüh- rungsängste gegenüber dem aktiven Musikmachen gibt, die dann aber der Neugier und Freude weichen und in einem kreativen Miteinan- der und dem gemeinsamen ‚Wir rocken mal ab‘ enden. Krönender Abschluss ist DER passende Song mit DEM verbindenden Motto Es lebe die Freundschaft!. – Wie wun- derschön ist es dann zu sehen, wie selbst bei Teilnehmern, die den Raum mit den Worten betreten ‚Wir sind völlig unmotiviert!‘, eine anerkannten Fachkraft in der heil- pädagogischen Förderung mit dem Pferde“ beim Deutschen Kurato- rium für Therapeutisches Reiten entschieden. Vor einem Jahr habe Verwandlung stattfindet, wie sie hoch konzentriert mitmachen und stolz sind auf den gemeinsamen Gruppenerfolg.“ Besonders gute Erfahrungen hat Michaela Paller mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen gemacht. Sie sind sichtbar begeistert, lebendig und fröhlich und haben eine tiefe, ehr- liche, und dankbare Freude am ge- meinsamen Musizieren. „Im letzten Kurs“, so verrät uns Michaela Pal- ler, „flossen sogar ein paar Tränen der Rührung.“ ich die Ausbildung abgeschlossen, seitdem bin ich festes Mitglied im therapeutischen Fachdienst der Ta- baluga Kinder- und Jugendhilfe. Yvonne Hübler (links) und Kathi Greinwald leiten Reit-Workshops mit Kindern und Jugendlichen © Greinwaldhof16 Ausgabe 2018 Ein treuer Helfer: Markus Werner Schlagwerk Ca- jón Unplugged Edition – nicht nur für Fans … Harley Trophy 2018 Social Days auf Gut Dietlhofen Hogan Lovells engagiert sich Immer wieder fährt er nach Radeln, wenn er gebraucht wird. Er hilft mit seiner Arbeitskraft und seinem Know-how als Malermeister. Zu- letzt war er im März/April 2018 vor Ort, um die Fassade des Ärz- tehauses zu reparieren und neu zu streichen. Sogar die Materialien, die er dafür benötigte, brachte er selbst mit. Warum er das macht? – Lesen Sie selbst, was er uns schreibt: „Ich wollte immer schon etwas in dieser Art machen: in einem frem- den Land mit meiner Hände Arbeit den Menschen, besonders den Kin- dern, helfen. Da kam der Aufruf der Peter Maffay Stiftung (ich bin seit 1980 ein Fan von Peter Maffay) in der Deutschen Handwerkszei- Auch 2018 kam wieder eine gan- ze Reihe von Mitarbeitern der Münchner Anwaltssozietät Hogan Lovells nach Gut Dietlhofen, um tatkräftig mit anzupacken – dies- mal sogar gleich an zwei Tagen. An dieser Stelle noch einmal kurz zur Erklärung: Social Day bedeu- tet, dass Firmen ihre Mitarbeiter freistellen, damit sie in dieser Zeit unentgeltlich an sozialen Projekten mitarbeiten können. Nachdem im vergangenen Jahr mehrere Tipis mit vereinten Kräften aufgebaut wur- den (wir berichteten), machte man sich auf Gut Dietlhofen heuer an den Bau einer Eidechsenmauer und ans Streichen von fünf Garagento- ren mit Holzschutzlasur. Mit der … sondern auch für die Kinder. Diese coole limited Edition von Schlagwerk ist ab sofort exklusiv beim Musikhändler musikdis- count24.de erhältlich. Aber nicht nur das: musikdiscount24.de hat uns auch fünf dieser Cajones für die Musik-Workshops auf Gut Dietlhofen (s. Bericht Seite 15) ge- schenkt – und noch eine Spende in Höhe von 3.000 Euro obendrauf gelegt. Das wird lautstark gefeiert. Versprochen! Jahr für Jahr ist sie ein echtes High- light in und um Hamburg: die Har- ley Trophy. Auch heuer trafen sich wieder rund 100 Biker, um, organi- siert von Martina Heitzig, gemein- sam zu cruisen – und nebenbei für Kaum zu glauben, wie vorsichtig und langsam das Thema Förder- paten damals ins Rollen kam … Heute wird die Peter Maffay Stif- tung Monat für Monat von sage und schreibe 483 Förderpaten unterstützt. 2006, als die Aktion ins Leben gerufen wurde, waren es tung kurz vor meinem fünfzigsten Geburtstag gerade recht. Und nach meinem ersten Arbeitseinsatz in Radeln stand für mich fest: Das sollte nicht der letzte bleiben. Die Menschen und vor allem die Kin- der in Radeln haben es mir angetan. Sie freuen sich, wenn wir kommen. Für mich und meine Mitstreiter ist es immer wieder ein Erlebnis, und wir wissen es wieder zu schät- zen, wie gut es uns in Deutschland geht.“ Die Nachricht von Markus Werner endet mit den Worten: „Grüße an alle, die uns kennen. Bis nächstes Frühjahr.“ – Wir freuen uns, lieber Markus! | Aktionen von Förderpaten und Freunden Zehn Jahre Förderpatenschaft Uta und Peter Riedel Thomas Kollmann Karin Heimann © Harley Trophy © Fundaţia Tabaluga Harley Trophy: Peter Maffay und rund 100 Biker beim Cruisen in und um Hamburg Mitarbeiter von Hogan Lovells vor dem neu angelegten Eidechsen-HabitatMit vereinten Kräften trägt sich die Lasur wie von selbst auf! Die neu gestrichene Fassade des Ärztehauses in RadelnMalermeister Markus Werner © Peter Maffay Stiftung© Peter Maffay Stiftung Unermüdlich sind sie im Einsatz, die treuen Unterstützer und Freunde der Peter Maffay Stiftung – sei es als Förderpaten durch ei- nen monatlichen finanziellen Beitrag in beliebiger Höhe oder auch mit kreativen Ideen oder persönlichem Einsatz vor ort, wenn not am Mann ist. Ein paar von ihnen haben wir herausgepickt und möchten sie auf dieser Seite vorstellen. Bei ihnen wie auch bei allen anderen möchten wir uns ganz herzlich bedanken für die wertvolle Unterstützung! Eidechsenmauer ging es los: Am 13. Juli wurden Steine geschleppt, ein ein Meter tiefes Loch aufgefüllt und am Ende geformt und geschichtet, bis eine herrlich geschwungene Eidechsenmauer fertiggestellt war. Obwohl die Idee dafür wirklich toll ist, stammte sie dennoch nicht von der Peter Maffay Stiftung selbst – es handelte sich um eine Auflage der zuständigen Naturschutzbehörde, die eng mit der Baubehörde zu- sammenarbeitet. Denn als auf Gut Dietlhofen für das Multifunktions- spielfeld ein größeres Areal planiert werden musste, waren dort zuvor Eidechsen gesichtet worden – und sogleich wurde die Peter Maffay Stiftung dazu verpflichtet, in un- mittelbarer Nähe ein neues Habitat für die geschützten Tiere zu schaf- fen. Ein weiterer Social Day folgte dann am 18. Juli, als wiederum eine an- dere Gruppe aus der Kanzlei an- reiste, um fünf Garagentore mit Holzlasur zu streichen. Es wurde unglaublich motiviert und vor al- lem sehr sauber gearbeitet – und gerade noch rechtzeitig vor dem großen Hitzeeinbruch war alles fer- gerade mal fünf. Jahr für Jahr kamen ein paar mehr hinzu, und auch heuer sind es wieder vier Pioniere, die ihr zehnjähriges Förderpatenjubiläum feiern können: Uta und Peter Rie- del, Thomas Kollmann und Karin Heimann. Wir danken euch für eure langjährige, treue Unterstützung! den guten Zweck zu spenden. 4.000 Euro aus Startgeldern flossen an die Peter Maffay Stiftung. Darüber freute sich nicht zuletzt Stiftungs- gründer Peter Maffay, der am Aus- flugstag auch selbst mit dabei war. tig. Zum Glück, denn die grünen Kunststoff-Overalls waren sicher auch so schon warm genug. Ein ganz herzliches Dankeschön an Hogan Lovells – ihr seid super! © Peter Maffay Stiftung17 Ausgabe 2018 Blindekuh 4 Verirrt 5 Erntezeit 1 Tabaluga Picknick S p i e l und S p a ß m i t T abal u g a Versteckspiel 2 3 Showtime! Rigi Rutsch'n: Badespaß in Peißen- berg SERVIEW: Maffay-Run 2018 Nicht immer haben die Kinder- und Jugendgruppen, die uns in den bayerischen Tabalugahäusern (Gut Dietlhofen und Jägersbrunn) besuchen, ein wirkliches Budget für zusätzliche Freizeitaktivitä- ten. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass sich die Leiterin des Gesundheits- und Bäderparks Rigi Rutsch’n im benachbarten Peißen- berg bereit erklärt hat, vergünstigte Eintrittspreise für unsere kleinen Gäste einzuräumen. In heißen Sommern wie diesem ist das na- türlich ein besonders verlockendes Angebot, denn wo halten sich Kin- der an solchen Tagen lieber auf als im Wasser?! – Wir freuen uns auf herrliche Plantschtage in der Rigi Rutsch’n! Bereits zum sechsten Mal veran- staltete die SERVIEW GmbH am 16. Mai 2018 den „Maffay- Run“. Austragungsort war das Gelände rund um das Lufthan- sa-Trainingszentrum im hessi- schen Seeheim-Jugenheim, wo die Managementberatung für IT-Organisationen einen mehr- tägigen Fachkongress ausrichte- te. Am Abend des dritten Kon- gresstages zogen dann rund 200 Von der Apassionata GmbH haben wir in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Freikarten für die EQUILA-Show für unsere Kindergruppen, Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer erhalten. Die Show findet im Norden von München statt und ist deshalb von unseren Einrichtungen in Bayern (Gut Dietlhofen und Jägersbrunn) aus besonders gut zu erreichen. Ein faszinierendes Erlebnis für Kinder und Erwachsene! Wir freuen uns sehr über diese wunderbare Spende und sagen von Herzen DANKE! der insgesamt 500 Teilnehmer die Laufschuhe an und starteten bei bestem Wetter auf die 7,5 Kilome- ter lange Strecke. „Die Idee zu die- sem Lauf-Event wurde 2012 gebo- ren, als Peter Maffay bei unserem Kongress seine Stiftung vorstellte“, berichtet Michael Kresse, Inhaber der SERVIEW GmbH, und fügt hinzu: „Der Spaß steht dabei im- mer im Vordergrund!“ Soll heißen: Die ersten drei Läufer werden als © Apassionata GmbH 200 IT-ler starten zum „Maffay-Run“ der SERVIEW GmbH © SERVIEW GmbH Sieger gekürt, aber darüber hinaus werden keine Zeiten gemessen. – Die gemeinsame Aktivität ist wichtig, und natürlich der Aspekt, zusammen etwas Gutes zu tun: Insgesamt 4.500 Euro aus Start- geldern und zusätzlichen Spenden konnten generiert werden und flossen direkt an die Peter Maffay Stiftung. Ein großes Dankeschön an alle Sportler und natürlich an die SERVIEW GmbH! Aktionen von Förderpaten und Freunden | © Gemeindewerke Peißenberg KU Wie würde der Umriss der Trauben im Dunkeln aussehen? Findest du sie? Hilf der Raupe, den Weg zu ihrem gesunden Mittag- essen zu finden Wie viel Äpfel kannst du zählen? Schau mal genau hin! Wo haben sich in diesem Bild ungesunde Lebens- mittel versteckt? Kannst du alle finden? Sehen die Zwillingsmädchen genau gleich aus? Bei genauem Hinsehen wirst du 5 Unterschiede entdecken" Verwechslungsgefahr18 Ausgabe 2018 | Freunde und Partner Liebe Freunde und Partner unse- rer Peter Maffay Stiftung, es ist jedes Jahr das Gleiche! Man steckt bis über beide Ohren im Tagesgeschäft, jeder einzelne Sta- pel auf dem Schreibtisch gleicht dem schiefen Turm von Pisa, als Freude teilen mit TEILEn e.V. VARTA – Jede Batterie hilft! Sachspenden für Gut Dietlhofen netto Marken-Discount – Drachenstarke Schultüten nussbaumer: Kinder- brillen für Radeln Geteilte Freude ist doppelte Freude: Schon seit vielen Jahren unterstützt TEILEn e.V. – ein Verbund aus freien Werkstät- ten und Zuliefererbetrieben der Automobilbranche – die Peter Maffay Stiftung. Immer neue Projekte entstehen im Rahmen „Jede Batterie hilft!“ – so lautete der Slogan einer Aktion, die die Firma Varta fünf Monate lang durch- geführt hat: Vom 1. September Unglaublich hilfreich für die Wei- terentwicklung unseres Guts Dietl- hofen und den Bau des dortigen Kinderferienhauses waren zahlreiche Sachspenden in den unterschied- lichsten Bereichen: XXXLutz un- terstützte uns sehr großzügig bei der Möblierung des Tabalugahauses mit Palettenmöbeln der Gutmann Factory, die Breckle Matratzenwerk Weida GmbH lieferte die passenden Matratzen und Lattenroste. Die Kü- che fürs Kinderferienhaus kam von Küchen Nolte, und dass alle Wände in harmonischen Farben erstrahlen, dafür sorgte die Firma Brillux. Auch an die Mobilität unserer kleinen und großen Gäste wurde gedacht: 2Rad- Stadl aus Wurmansau lieferte neun Zum Schulstart im September hat sich Netto Marken-Discount eine ganz besondere Aktion aus- gedacht: alle frisch gebackenen Erstklässler konnten sich eine kostenlose Schultüte sichern, die mit einer bunten Mischung aus frischem Obst, leckeren Tabalu- ga-Pausensnacks (zum Beispiel "Tabaluga Smusi" im praktischen Quetschbeutel oder "Tabaluga Knusperfrüchte") und nützlichen Schulutensilien gefüllt war. Auch ein drachenstarker Stundenplan durfte natürlich nicht fehlen und im Kinderbüchlein „Das dra- chenstarke Pausenbrot“ lernen die ABC-Schützen, wie wichtig und einfach eine gute Verpfle- gung für die Schulpause sein kann. Aber nicht nur bei Netto Marken-Discount konnten die Kinder die Überraschungstüten abholen, sondern auch an zwei In regelmäßigen Abständen kön- nen sich die Kinder im rumäni- schen Radeln Sehtests unterziehen (wir berichteten); in der Folge wer- den auch Brillen angefertigt, um den Kindern ein unbeschwerteres Leben zu ermöglichen. Einer der Partner der Tabaluga Enterprises GmbH, die Eugen Nussbaumer der Zusammenarbeit, zuletzt in Kooperation mit der AOK (wir hatten es bereits im vergangenen Jahr angekündigt): Die Kran- kenkasse organisiert Aufenthalte für Kinder- und Jugendgrup- pen in den Einrichtungen der Peter Maffay Stiftung – vorrangig Fahrräder, die VR Bank Starnberg- Herrsching-Landsberg gleich einen ganzen VW-Bus – in Anlehnung an den Slogan „Helfen Sie uns helfen“, der die gemeinsame Aktion von Volkswagen und der Peter Maffay Stiftung beschreibt. Der Bus soll künftig für Transfers und Ausflüge genutzt werden und passt deshalb besonders gut zum Engagement in der Region, auf das die Genos- senschaftsbank großen Wert legt.. Aber auch Privatpersonen halfen mit Sachspenden: Petra Deusing schenk- te uns eine Waschmaschine, Hubert Deiner einen Wäschetrockner und Olli Stolz mehrere Autokindersitze. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Spendern! Peter Maffay und Albert Luppart mit Mitarbeitern der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG vor dem gespendeten VW-Bus. V.l.n.r.: Thomas Vogl (Vorstandsmitglied), Peter Maffay, Albert Luppart, Johann Oberhofer (Marketingleiter), Josef Pölt (Vorstandsmitglied) © VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG © Nussbaumer GmbH © Peter Maffay Stiftung Terminen auf Gut Dietlhofen, bei der Peter Maffay Stiftung: Am 14. und 15. September wur- den die Schultüten im dortigen Hofladen überreicht – am ersten Tag sogar von Tabaluga höchst- persönlich. „Mit unserer Schul- tüten-Aktion möchten wir vie- len Einschulkindern einen noch schöneren Start in die Schulzeit bescheren und wollen zeigen, dass eine vollwertige Pausenmahlzeit als tagtäglicher Schulbegleiter enorm wichtig ist“, so Christina Stylianou, Leiterin Unterneh- menskommunikation bei Netto Marken-Discount. Mit der Ta- baluga-Schultütenaktion weitet Netto sein Engagement zuguns- ten der Peter Maffay Stiftung er- neut aus. Bereits seit 2016 bietet der Lebensmittelhändler mit der beliebten Tabaluga Produktreihe seinen Kunden ein drachenstar- kes, abwechslungsreiches Sorti- ment für Kids. Mit einem Teil des Erlöses der Tabaluga-Exklu- sivmarken-Produkte unterstützt Netto die Peter Maffay Stiftung. einem plötzlich – vielleicht an ei- nem Dienstag im April – einfällt: Ach ja, wir sollten langsam mal mit dem Tabaluga Blatt anfangen! Oh je … haben wir denn so viel Inte- ressantes zu berichten, dass das 16 Seiten füllt? Was war denn gleich noch mal alles los? Man setzt sich zusammen und beginnt, die The- men zu notieren. Man schreibt und schreibt … und ehe man sich’s ver- sieht, platzt das Format aus allen Nähten. Berichte, Fotos, Interviews – wohin damit?! Diesmal haben wir uns entschlossen, aus den besagten 16 Seiten einfach 20 zu machen – und selbst die waren letztendlich knapp. Es ist immer wieder wahn- sinnig toll zu sehen, wie sich unsere Projekte entwickeln und wie viel Bereitschaft es in unserem Umfeld gibt – bei Firmen und Institutio- nen, aber auch bei Privatpersonen –, uns dabei zu unterstützen. Da ist unser neuestes Kinderferienhaus auf Gut Dietlhofen, das im Juni für Kinder und Jugendliche, die in einen Verkehrsunfall verwi- ckelt waren und nun noch mit den Folgen zu kämpfen haben. TEILEn e.V. kümmert sich dabei um den finanziellen Aspekt. Aber nicht nur das: Auch an Spenden ist durch den Verein TEILEn e.V. seit Beginn der Unterstützung insgesamt bereits rund eine Mil- lion Euro zusammengekommen. Am 14. September reiste Albert Luppart zur Mitgliederversamm- lung des Vereins, um sich für die großartige Unterstützung zu be- danken. 2017 bis 31. Januar 2018 flossen vom Kauf jeder VARTA HIGH ENERGY LIMITED EDITION (10er oder 20er AA-/AAA-Aktions- packungen) je 5 Cent an die Peter Maffay Stiftung. Das wurde sowohl auf den Packungen selbst als auch auf der Website des Unternehmens beworben und führte zu einem überwältigenden Erfolg: Die Peter Maffay Stiftung konnte sich über eine Spende von rund 30.000 Euro freuen. Wie schön, wenn ein Slogan sich so bewahrheitet! GmbH in Pforzheim, hat uns nun- mehr 60 Brillengestelle für Kinder und Jugendliche zur Verfügung gestellt, die bei der nächsten Seh- test-Aktion im Herbst 2018 zum Einsatz kommen werden. Schon jetzt ein ganz herzliches Danke- schön im Namen der Kinder an Nussbaumer! eingeweiht wurde und wunderba- re Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche bietet. Zusätzlich wird auf dem Gut auch ständig das An- gebot für Schulen und Gastgrup- pen aus der Region erweitert. Aber auch in Rumänien, auf Mallorca und im bayerischen Jägersbrunn am Maisinger See tut sich ganz viel. Was, das beleuchten wir auf den 20 Seiten dieses Blatts. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und sagen an dieser Stelle noch einmal ganz explizit: DANKE an alle Freunde, Partner und Spender – und natür- lich an die treuen Fans von Peter Maffay. Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich! Herzliche Grüße Ihr und euer Albert Luppart Geschäftsführer der Peter Maffay Stiftung Trafen sich bei der TEILEn e.V. Mitgliederversammlung (v. l. n. r.): Albert Luppart, Alois Ludwig, Jochen Leuthold, Ulrich Wohlgemuth, Dr. Jan Zeibig (Aktion Kinder-Unfallhilfe), Thomas Vollmar, Josef Besting, Adrian Miesel (AOK), Franz-Werner Drees, Jürgen Steinke19 Ausgabe 2018 Freunde und Partner | VIELEn DAnK WIR DAnKEn unseren engagierten Partnern und Unterstützern: Aloys Wobben Stiftung • Apassionata Park München GmbH & Co. KG • Amazon Smile • AVG Struck Automobile-Vertriebs GmbH • B & C Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG • B & W Loudspeakers Vertriebs GmbH • BDSK Handels GmbH & Co. KG • beleduc Lernspielwaren GmbH • BFS Business Fleet Services GmbH • BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“ • biosanica Manufaktur GmbH • Christina und Jan Bolz • Boost • Brillux GmbH & Co. KG • Bundesligastiftung • bürosüd • Carat • Coppenrath Verlag und Co. KG • Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. • Deutsche Fernsehlotterie gGmbH • Deutsches Handwerk Hilft – eine Aktion der Handwerkerzeitung • DeutschlandCard GmbH • Eberhard Faber Vertrieb GmbH • EDEKA Zentrale AG & Co. KG • EDEKA Stiftung • Elektro Scherer • Eugen Nussbaumer GmbH • Familien Goldbeck • Feuerwehr Einhart e.V. • Förderpaten der Peter Maffay Stiftung • Förderkreis Volksbank Braunschweig Wolfsburg eG • Fundaţia Michael Schmidt Romania • GOFUS Sportmarketing GmbH • Goldbeck GmbH • Harley Trophy • Haspa Hamburg Stiftung • Herzogsägmühle e.V. • Hilding Sweden • HOBOS Universität Würzburg • Holzmann Medien GmbH & Co. KG • Kaufland Rumänien • Klosterbrauerei Weltenburger GmbH • Manfred und Doris Kurz • LichtBlick SE • Lichtenauer Mineralquellen GmbH • MA Automotive Deutschland GmbH • MAN Truck & Bus AG • Margarete Steiff GmbH • Martine & Bertram Pohl Foundation • Michael Schmidt Stiftung • Montblanc Deutschland GmbH • Münchner Bank eG • musical on stage • musikdiscount24.de • Netto Marken-Discount AG & Co. KG • NOLTE Küchen GmbH & Co. KG • NORIS-SPIELE Georg Reulein GmbH & Co.KG • Nowatours GmbH „Stars on Sea“ • Eugen Nussbaumer GmbH • Otto Bock HealthCare GmbH • Papier Fenzl • Partslife GmbH • Peter Maffay Fanclubs • Playmais • Prof. Hans Georg Näder • Puma SE • Red Rooster • RUKU Stiftung • Senioren-Wohnungen Baubetreuungs GmbH • SERVIEW GmbH • Sony Music Entertainment GmbH • Stiftung Phoenix • Studio Marabout • Tabaluga Enterprises GmbH • Tabalugahaus Duderstadt • TEILEn e.V. • TerraMetal Invest UG • Thomas Haffa Stiftung • Twin Veranstaltungsgesellschaft mbH • United Charity GmbH • Universa Krankenversicherungs AG • VARTA Consumer Batteries GmbH & Co. KGaA • VisionUnited – Werbeagentur • Volksbank BraWo eG • Volksbank BraWo Stiftung • Volkswagen AG • Volkswagen Belegschaftsstiftung • Volkswagen Vertriebsbetreuung GmbH • VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG • WEKA Holzbau GmbH • World Vision e.V. • Why Not?! Events und Kommunikation UG unser besonderer Dank gilt auch allen Helfern und Handwerkern, die in Radeln und auf gut Dietlhofen beim Aufbau helfen, sowie unseren Freunden und Förderern, die uns mit einer Förderpatenschaft oder kleinen und großen spenden unterstützen!!! netto-Pfandaktion Hilding Sweden sorgt für gesunden Schlaf Danke, Peter Maffay Fans! Der Lebensmittelhändler Netto (EDEKA) startete im April 2018 eine groß angelegte Pfandspen- denaktion: In über 1.800 Filialen können Netto-Kunden ihr Fla- schenpfand direkt am Leergutau- tomaten ganz einfach per Knopf- druck (an den Automaten gibt es einen speziellen „Spendenknopf“) an die Peter Maffay Stiftung spen- den. Mit dieser Aktion weitet der Netto Marken-Discount sein En- gagement zugunsten der Stiftung erneut aus. Bereits seit 2016 bietet der Lebensmittelhändler mit der beliebten Tabaluga-Produktreihe seinen Kunden ein drachenstarkes, Seit Jahren gleicht die Zusammen- arbeit zwischen Peter Maffay und Volkswagen einer Symbiose: Peter Maffay ist Markenbotschafter für den Automobilhersteller und Ku- ratoriumsmitglied der Volkswagen Belegschaftsstiftung, Volkswagen hilft im Gegenzug mit Fahrzeugen bei Tourneen und sonstigen offizi- ellen Anlässen. Zur Volkswagen- Betriebsversammlung reiste Peter Maffay nicht nur, um dort gemein- sam mit zwei Mitarbeiterinnen zu Am 25. Juli 2018 fand auf dem Wolters-Hof in Braunschweig das Sommerfest der Volksbank Braun- schweig-Wolfsburg statt. Aus die- sem Anlass zog man Bilanz für das Projekt „United Kids Foundations“ bzw. dessen Initiative „1000 × 1000 – die Allianz gegen Kinderarmut“, bei dem 1.108 Einzelspender insgesamt 1,215 Millionen Euro generiert ha- ben. Die Volksbank BraWo hat zu- sammen mit einigen Großspendern aus der Region und dem RTL-Spen- denmarathon die Gesamtsumme auf 2,785 Millionen Euro erhöht. Mit diesen Geldern wurden und werden umfangreiche Maßnahmen und Projekte realisiert, die Kindern aus der Region, die in Armut leben, Ohne sie geht wie immer gar nichts: die Fans von Peter Maffay. In überwältigender Zahl sind sie zur jüngsten MTV-Unplugged- Tour von Peter Maffay & Band er- schienen und haben so mit ihrem Ticketkauf dazu beigetragen, das ein Betrag von über 180.000 Euro (V. l. n. r.:) Albert Luppart, Marina Reller, Diana Brinkmann und Jürgen Brinkmann (Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo) beim Sommerfest Volkswagen – ein starker Partner Sommerfest bei der „Volksbank BraWo“ United Kids Foundations zieht Bilanz singen (ohnehin eine spontane Ak- tion – s. Bericht Seite 1), sondern auch um das Engagement und den Einsatz der Mitarbeiter zu würdi- gen. Dieses fruchtbare Miteinander wirkt sich natürlich auch auf die Peter Maffay Stiftung aus, für die Volkswagen schon sehr lange ein wichtiger Partner ist. Immer wieder reisen Kinder- und Jugendgruppen aus der Region um Wolfsburg auf Initiative der Volkswagen Beleg- schaftsstiftung für Ferienaufent- halte in die Einrichtungen der Pe- ter Maffay Stiftung. Und auch die Dauerbrenner-Aktion „Helfen Sie uns helfen“ (wir berichteten) läuft erfolgreich weiter, ein Ende ist der- zeit nicht in Sicht. Wir bedanken uns ganz herzlich für die großarti- ge, vielschichtige und dauerhafte Partnerschaft! echte Lebens- und Zukunftschancen bieten. Gleichzeitig wurde an die- sem Tag auch ein neues Projekt vor- gestellt: Es heißt „walk4help“ und wird in Form eines Stadt-Walk für den guten Zweck im Mai 2019 statt- finden. Nähere Informationen unter www.united-kids-foundations.de und mit Sicherheit auch in der- nächsten Ausgabe des Tabaluga Blatts. Immer wieder finden in Koope- ration mit der Volksbank Braun- schweig-Wolfsburg therapeutische Ferienaufenthalte für traumatisierte Kinder und Jugendliche aus der Re- gion in den Tablaluga Häusern der Peter Maffay Stiftung statt. Darü- ber freuten sich Albert Luppart und Marina Reller, die als Vertreter der Peter Maffay Stiftung ebenfalls zum Sommerfest angereist waren und gemeinsam mit Mitarbeitern der Volksbank BraWo bis in die späte Sommernacht hinein feierten. Die Firma Hilding Sweden hat uns insgesamt 30 Matratzen gespendet, die in erster Linie im Tabalugahaus in Radeln/Rumänien zum Ein- satz kommen. Und auch wenn die Matratzen unter der Bettwäsche praktisch unsichtbar werden, sol- len sie keinesfalls in Vergessenheit geraten, denn sie sind unglaublich wichtig für einen gesunden Rücken und ruhigen, erholsamen Schlaf der Kinder. Wir bedanken uns ganz herzlich! abwechslungsreiches Sortiment für Kids: von knackigem Obst und Ge- müse über fruchtige Getränke bis zu kinderfreundlichen Drogereiear- an die Peter Maffay Stiftung über- geben werden konnte. Ein Euro pro Ticket floss an die Stiftung – und so lässt sich auch leicht die Gesamtbesucherzahl errechnen. Ein kleiner Tipp: Die Lösung steht auf Seite 20 in den Red Rooster Highlights. tikeln. Vom Erlös der Tabaluga-Ex- klusivmarkenprodukte unterstützt Netto die Peter Maffay Stiftung. „Die Tabaluga- Pfandspenden- aktion ist eine weitere schöne Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Kunden etwas für sozial benachteiligte Kinder zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass die Resonanz unserer Kunden wie- der groß sein wird“, so Stefanie Ad- ler, Netto-Unternehmenskommu- nikation. Aktionsartikel aus der Aktion „Helfen Sie uns helfen“ mit den Volkswagen-Partnern © Laura BeschNext >